Bersenbrücker pflanzen Baum des Jahres 2021

Vertreter der Stadt Bersenbrück und des Heimatvereins haben jetzt den Baum des Jahres 2021, eine europäische Stechpalme, auf dem Gelände am Feldmühlenteich gepflanzt, wo bereits seit 2010 die Jahresbäume gepflanzt werden. Bürgermeister Christian Klütsch betonte bei der nachhaltigen Aktion, dass aufgrund der Pflege durch den Heimatverein in den vergangenen 11 Jahren die bislang gepflanzten Bäume sich sehr gut entwickelt hätten. Aufgrund der beeindruckenden Entwicklung dieser Artenvielfalt von Bäumen wäre es an der Zeit, dass ein Hinweisschild beim Heimathaus auf diese Baumsammlung aufgestellt würde.

Die Wärme liebende Stechpalme, auch besser bekannt als Ilex oder Hülsebusch, gibt es schon seit zirka zwei Millionen Jahre auf diesem Kontinent. Damit es diesem immergrünen Laubbaum gut geht, dürfen die Winter nicht zu kalt und die Sommer nicht zu trocken sein. Mit Palmen ist die Stechpalme allerdings nicht verwandt. Dieser Namensteil geht auf die Tradition zurück, am Palmsonntag ihre immergrünen Zweige dort zu nutzen, wo es keine Palmen gibt. Blüten und Früchte des Baumes sind Nahrungsquelle etwa für Vögel, Bienen und Hummeln. Für Menschen ist die Pflanze allerdings giftig. Im städtischen Raum und zur Gartengestaltung bietet sich dieses Gehölz besonders an, da es schnittfest und unempfindlich gegen Rauch ist. Die Stechpalme ist eine schöne und ökologisch sinnvolle Alternative zu anderen nicht heimischen Nadelgehölzen.

Franz Buitmann vom Heimatvertein betonte, dass man nicht nur die Pflege der Natur in der Satzung stehen habe, sondern es würde auch praktisch viel umgesetzt. Weiter erläuterte er kurz die vielfältige Flora des weitläufigen Geländes mit Teich, Wiese und Bäumen beim Bersenbrücker Heimathaus.

Mit der Streuobstwiese sei angefangen worden und seit 2010 würden die Bäume des Jahres hier aufgestellt. Was 1992 als einmalige Aktion erfolgte, hat sich aufgrund der erfreulicherweise konstant hohen Nachfrage zu einem jährlichen Brauch der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück entwickelt. Seit 29 Jahren schenkt die Stiftung den Städten und Gemeinden des Landkreises Osnabrück jedes Jahr einen Baum des Jahres. Pro Jahr werden über diese Aktion zirka 60 bis 70 stattliche Exemplare gepflanzt. Vor dem Baum steht noch ein Pfahl mit dem Baumnamen auf einer Plakette, was eine gute Information für Interessierte ist.

Text/Foto Reinhard Rehkamp

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