Heimatverein Bersenbrück e.V. gegründet 1953

Der Heimatverein Bersenbrück pflegt unter anderem auch Sitten und Bräuche. Dazu gehört auch das Abbrennen eines Osterfeuers am Ostersonntag-Abend auf dem Gelände am Sportplatz in der Nähe des Flutwehrs. Dazu wurde in den Wochen vor Ostern Holz angeliefert. Der Heimatverein hatte darauf hingewiesen, dass nur unbehandeltes Holz in Frage kommt, der für das Feuer vorgesehene Platz war eigens gekennzeichnet. Kurz vor dem Abbrennen wurde aus Naturschutzgründen der Holzstapel dank der Unterstützung durch die Firma Wessling noch einmal umgeschichtet. 

Schon geraume Zeit vor dem Anzünden des Feuers fanden sich interessierte Besucherinnen und Besucher aller Altersstufen am Holzstoß ein und warteten gespannt auf das Anzünden. Die Jugendabteilung des TuS Bersenbrück sorgte in bewährter Manier dafür, dass man sich bei leckeren Grillwürstchen und Kaltgetränken ausgiebig stärken konnte, davon wurde dann auch reichlich Gebrauch gemacht. Wie bereits im vergangenen Jahr tauchte das Maskottchen des TuS, „Hermann, der Hase“, auf, sehr zum Vergnügen der Kinder, aber auch der Erwachsenen, für so manches Selfie stand er zur Verfügung. Auch die DLRG, Ortsgruppe Bersenbrück, in Form der Familie Markus packte mit an, sie war verantwortlich für das Anzünden, zudem hatte sie wieder bunte Ostereier vorbereitet.

Vor dem Anzünden des Feuers begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins, Franz Buitmann, die Gäste und wünschte ein frohes Osterfest. Von Anbeginn der Aktivitäten des Heimatvereins seit der Wiederbelebung 1974 an pflege er diese Tradition. Mit dem hell lodernden Feuer solle symbolisch der Winter vertrieben werden. Der Vorsitzende dankte allen an der Vorbereitung und Durchführung der Aktion Beteiligten, nur so könne ein derartiges Vorhaben umgesetzt werden. Das Osterfeuer sei eine Gelegenheit, sich in froher Runde zu treffen und ein paar gesellige Stunden zu verbringen.

Auf der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Bersenbrück
im Heimathaus Feldmühle in Bersenbrück wurden Beate Heuberger als
Geschäftsführerin und Matthias Wesselkamp als Schatzmeister neu gewählt.

Denn die langgedienten Vorständler Hermann Sattinger, 18 Jahre als Geschäftsführer, und
Wolfgang Rehkamp, 15 Jahre Kassenwart, stellten sich nicht für eine Wiederwahl zur
Verfügung.
Sie wurden für ihre langjährigen Verdienste für den Heimatverein mit der
höchsten Auszeichnung des Vereins, der goldenen Ehrennadel, ausgezeichnet.
Wolfgang Rehkamp hatte schon in 2011 und Hermann Sattinger in 2018 die silberne
Ehrennadel erhalten.
Beide bleiben dem erweiterten Vorstand, mit Rat und Tat dem
geschäftsführenden Vorstand auch zukünftig zur Verfügung.

Bei seinem Jahresrückblick in Wort und Bild hob der wiedergewählte Vorsitzende Franz
Buitmann die Veranstaltungen aus Anlass des 70jährigen Bestehens besonders
hervor. Von dem aus diesem Anlass erschienen Buch „Von der Feldmühle des
Zisterzienserinnen-Klosters Bersenbrück zum Heimathaus Feldmühle des
Heimatvereins Bersenbrück e.V.“ in einer Auflage von 150 Stück seien zurzeit nur
noch 19 Stück verfügbar, was in den Bersenbrücker Buchhandlungen noch erworben
werden kann.

Ausverkauft seien auch wieder die Heimatkalender „Mein Bersenbrück
– Gestern und Heute“ mit verschiedenen Motiven von früher und heute.

Über eine gesunde Kassenlage des 276 zählenden Vereins konnte Wolfgang Rehkamp
berichten.

Die Kassenprüfer Alfons Hugenberg und Beate Heuberger bescheinigte ihm eine einwandfreie und nachvollziehbare Kassenführung.

Im nächsten Jahr werden Alfons Hugenberg und Reinhard Schröder die Kassenprüfung durchführen.

Für den 29. August ist eine Tagesgenusstour nach Ostwestfalen geplant, wo unter
anderem die Firma Oetker in Bielefeld besucht wird.

Vor 20 Jahren wurde die Renovierung des Feldmühlengebäudes fertiggestellt.

Aus diesem Anlass soll am 7.September eine Feier stattfinden.

Apropos Feldmühlengebäude:

Große Kopfschmerzen bereitet dem Vorstand laut stellvertretendem Vorsitzenden Manfred
Kalmlage das in die Jahre gekommene hölzerne Wasserrad.
Derzeit ist es nicht mehr in Betrieb, da zu viele Wasserschaufeln marode und defekt sind.
Eine Reparatur sei laut Fachleuten zu aufwendig, sodass die Neuanschaffung eines
neuen Wasserrades jetzt erfolgen muss. Dies sei mit erheblichen Kosten verbunden,
sodass eine Neuanschaffung auf jeden Fall aus Holz nicht in Frage kommt.

Foto 1 zeigt die mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichneten Wolfgang Rehkamp
(rechts), Hermann Sattinger (Mitte) und dem Heimatvereins-Vorsitzenden Franz
Buitmann (links).

Foto 2 zeigt den geschäftsführenden Vorstand nach den Teil-Neuwahlen v.li.n.re.
stellvertretender Geschäftsführer Christoph Markus, den zweiten Vorsitzenden
Manfred Kalmlage, den neuen Kassenwart Matthias Wesselkamp, die neue
Geschäftsführerin Beate Heuberger und den Vorsitzender Franz Buitmann

Foto 3 zeigt v.li.n.re. Wolfgang Rehkamp, Christoph Markus, Manfred Kalmlage,
Matthias Wesselkamp, Beate Heuberger, Franz Buitmann und Hermann Sattinger

Text und Fotos Reinhard Rehkamp