Liederabend des Heimatvereins und Männergesangvereins im Heimathaus ein gelungenes Experiment

Hatte der Männergesangverein Bersenbrück (MGV) in den vergangenen Jahren in der Tradition des Cäcilia-Kirchenchores und Groha-Chores in diesen Tagen zum Sängerfest eingeladen, ging man nun erstmalig einen anderen Weg. Gemeinsam mit dem Heimatverein Bersenbrück wurde zu einem Liederabend im Heimathaus „Feldmühle“ gebeten. Dieses Experiment wurde zu einem großen Erfolg, ein volles Haus und eine tolle Stimmung waren der Beweis.

Traditionell eröffnete der MGV unter der Leitung von Johann Schaubert mit dem „Bersenbrücker Sängergruß“ den Reigen der Lieder. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Franz Buitmann, erinnerte an den früheren Werbespruch der Fördergemeinschaft „Bersenbrück bietet stets Besonderes“. Dies könne man auch von dem gemeinsamen Liederabend sagen, er sei im Heimathaus eine Premiere. Vielleicht werde sich diese Veranstaltung aber auch ähnlich wie das Sängerfest zu einer Tradition entwickeln.

Liedervater Lothar Volkmann freute sich für den Chor, in der gemütlichen Atmosphäre des Heimathauses auftreten zu können. Damit werde die langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Heimatverein weiter vertieft.

Heimatverbundene Lieder bildeten den Kern des ersten Auftrittblocks, moderiert von Werner Hummert, der mit einer humorvollen Glosse über die Chorarbeit und den Dirigenten viel Beifall fand. Das bekannte Lied „Abendglocken“ in der Übersetzung und Bearbeitung von Johann Schaubert passte hervorragend zur Tageszeit. Die Lieder „Das Elternhaus“ und „Lied der Freundschaft“ sowie „Das Morgenrot“ sprachen sehr das Gefühl an. Mit dem Lied „Eins zwei drei“ endete der erste Block dann in wieder fröhlicher Stimmung.

Dass zwischen den Blöcken auch Zeit zum „Klönen“ blieb, wurde von den Besuchern gern wahrgenommen.

Fröhlich wurde auch der zweite Block mit den Liedern „Frisch gesungen“ im Satz von Friedrich Silcher und „Lebe, liebe, lache“ eröffnet. Manch ein Besucher sang für sich das nächste Lied „Der Lindenbaum“ mit der Melodie von Franz Schubert und im Satz von Friedrich Silcher mit. Mit den schwungvollen Liedern „Morgen Mathilda“ und „Das Lied“ wurde der zweite Block abgeschlossen.

Vor dem dritten Block standen Grußworte und Ehrungen an. Bürgermeister Harald Kräuter wies, auch im Namen von Stadtdirektor Dr. Michael Lübbersmann, darauf hin, dass der Heimatverein und der Männergesangverein wichtige Kulturträger der Stadt seien. Mit ihren Veranstaltungen böten sie der Bevölkerung ein reiches Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Auch der Bürgermeister war der Meinung, dass der Liederabend kein Ersatz für das nicht mehr stattfindende Sängerfest sein solle, sondern eher eine neue Tradition begründen werde. Für die Gäste vom Heimatkreis Greifenhagen/Pommern, die aus Lübeck angereist waren, Günther Drewitz und Karl-Heinz Domann, überreichte er als Präsent der Stadt den Heimat-Kalender des Heimatvereins.

Heimatkreisbearbeiter Günther Drewitz wies auf die langjährigen patenschaftlichen Verbindungen des Heimatkreises Greifenhagen mit dem Heimatverein und dem MGV und den Vorgängerchören hin. In diesen Jahren entwickelten sich Freundschaften, was sich auch wieder beim diesjährigen Pfingsttreffen zeigen werde. Dem Vorsitzenden des  Heimatvereins überreichte er ein Präsent für die Vereinsarbeit.

Unter dem Beifall der Gäste und des Chores zeichneten Liedervater Lothar Volkmann und MGV Geschäftsführer Wilhelm Paulmann die Chormitglieder Franz Fischer und Wolfgang Hoschek für ihre 50jährige Arbeit im Chor mit Urkunden und Präsenten aus, Letzterer wurde zudem zum Ehrenmitglied ernannt.

Im letzten Block des Liederabends folgten die Lieder „Schön ist der Morgen“, „Bajazzo-Warum bist du gekommen“, „Der Jäger Abschied“ mit dem Text von Joseph von Eichendorff und der Musik von Mendelssohn-Bartholdy und das fröhliche „Aus der Traube in die Tonne“.

Großen Beifall erhielten die Greifenhagener Gäste mit ihrer Sanges-Einlage „ Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam auf dem Akkordeon begleitet von Johann Schaubert das „Böhmerwaldlied“, das „Schlesierlied“ und zu Ehren der Greifenhagener Gäste das „Pommernlied“.

Bevor der großartig gelungene erste Liederabend im Heimathaus Feldmühle in geselliger Runde ausklang, wies der Heimatvereins-Vorsitzende darauf hin, dass im Sommer ein Offenes Singen unter der Pommerneiche am Heimathaus mit dem MGV geplant sei.

 

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