Echte Mehlbeere als Baum der Zukunft gepflanzt
Vertreter der Stadt Bersenbrück und des Heimatvereins haben jetzt den Baum des Jahres 2024, die echte Mehlbeere, auf dem Gelände am Feldmühlenteich gepflanzt, wo bereits seit 2010 die Jahresbäume gepflanzt werden.
Bürgermeister Christian Klütsch betonte bei der nachhaltigen Aktion, dass aufgrund der Pflege durch den Heimatverein in den vergangenen 14 Jahren die bislang gepflanzten Bäume sich sehr gut entwickelt hätten. Lediglich die im Jahr 2021 gepflanzte Stechpalme und die im vergangenen Jahr gepflanzte Moorbirke seien nicht angewachsen.
Ersatzanpflanzungen würden aber in nächster Zeit vorgenommen.
Franz Buitmann vom Heimatverein Bersenbrück betonte, dass man nicht nur die Pflege der Natur in der Satzung stehen habe, sondern es würde auch praktisch viel umgesetzt.
Weiter erläuterte er kurz die vielfältige Flora des weitläufigen Geländes mit Teich, Wiese und Bäumen beim Bersenbrücker Heimathaus.
Was 1992 als einmalige Aktion erfolgte, hat sich aufgrund der erfreulicherweise konstant hohen Nachfrage zu einem jährlichen Brauch der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück entwickelt.
Die Aktion soll dazu beitragen, die Vielfalt an Bäumen in der Region zu erhalten.
Die Echte Mehlbeere wird auch als Baum der Zukunft bezeichnet.
Die Echte Mehlbeere gehört zu den Rosengewächsen und wird maximal 15 Meter hoch und kann bis zu 200 Jahre alt werden. Der Baum des Jahres kommt mit den zunehmenden Trockenperioden gut zurecht, weshalb er in nächster Zeit eine immer größere Bedeutung für die Stadtbegrünung erhalten wird.
Die Herkunft des Namens ist nicht ganz geklärt. Zum einen wurden die Früchte früher in gemahlener Form zur Streckung von Mehl verwendet.
Zum anderen ist der Geschmack und die Konsistenz der Früchte sehr mehlig und fad.
Außerdem haben die frischen Triebe und Blattunterseiten eine mehlig erscheinende pelzige Oberfläche, die als Verdunstungsschutz dient. Vor dem Baum steht noch ein Pfahl mit dem Baumnamen auf einer Plakette, was eine gute Information für Interessierte ist.
Die beigefügte Aufnahme zeigt Mitglieder des Stadtrates und des Heimatvereins anlässlich der Pflanzaktion. Angießen brauchten sie die Mehlbeere auf jeden Fall an diesem Tag nicht, da die Witterung genug natürliches Wasser hatte regnen lassen.
Text und Foto Reinhard Rehkamp