07.08.2025
Tagesfahrt des Heimatvereins Bersenbrück führte in das Emsland mit Werlte, Haren und Papenburg sowie in die Niederlande mit Ter Apel
Auch in diesem Jahr bot der Heimatverein Bersenbrück wieder eine Tagesfahrt an, sie führte in das Emsland mit Werlte, Haren und Papenburg sowie in die Niederlande mit Ter Apel.
Auch dieses Mal fand die Fahrt wieder sehr guten Zuspruch, der Bus war erneut ausgebucht.
Die Abfahrt erfolgte vom Bahnhof Bersenbrück aus. Zunächst ging die Fahrt nach Werlte,
wo ein leckeres Frühstücksbuffet bei der Opti-Wohnwelt im Möbelhaus Wilken wartete.
Werlte liegt mitten im emsländischen Naturpark Hümmling, die Emsland-Route, der Hümmlinger Pilgerweg, die Straße der Megalithkultur und die Niedersächsische Mühlenstraße führen durch diese Naturschönheiten.
Anschließend wurde die Stadt Haren an der Ems unter der Leitung von Gästeführerin Marianne Ottens besucht. Die Stadt ist eine alte Schifferstadt mit einer langen Tradition und liegt im Zentrum des heutigen Landkreises Emsland, sie ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Stromtal der Ems. Besonders die St. Martinus-Kirche, die wegen ihrer Größe auch „Emslanddom“ genannt wird, fand großes Interesse.
In ihrer jetzigen Gestalt besteht die Kirche erst seit dem Jahre 1911, die Vorgängerin stammt aus dem Jahre 1854. Sie spiegelt durch die neue Raumgestaltung sowie durch ihre künstlerische Ausstattung und Anordnung der liturgischen Handlungsorte nach der Renovierung 2001 das Kirchen-, Glaubens-, Liturgie- und Selbstverständnis der Gemeinde wider. Die innere Ausgestaltung der Kirche mit den bleiverglasten Fenstern, der Farbgestaltung, der Anordnung der Bankreihen, dem Zelebrationsaltar unter der gewaltigen Kuppel und dem mächtigen Hochaltar hat eine große religiöse Aussagekraft und eine tiefe Symbolik. Auf einer Busfahrt durch und um die Stadt brachte die Reiseführerin den Gästen die Stadt näher, ein kurzer Halt zeigte auch das sehenswerte Schifffahrtsmuseum.
Die Fahrt ging dann weiter in die Niederlande nach Ter Apel, wo zunächst im Hotel-Restaurant „Boschhuis“ ein Mittagessen eingenommen wurde.
Anschließend wurde das Museum Kloster Ter Apel unter Führung zwei Gruppen besichtigt. Das Gebäude wurde 1465 als Kloster des „Ordens vom Heiligen Kreuz“ erbaut und ist heute ein Museum. Die Kreuzherren leben hier schon lange nicht mehr.
Ihr Leben spielte sich hauptsächlich drinnen ab, wo sie beteten, meditierten, schliefen und aßen. Im Mittelalter gab es in Groningen 34 Klöster in acht verschiedenen Orten.
Die Tatsache, dass es so viele Klöster gab, hängt mit der großen Bedeutung zusammen,
die die Klöster für die Menschen im Mittelalter hatten.
Mönche beteten für das Seelenheil aller Menschen, also für die Seele im Himmel nach dem Tod. Das fand jeder wichtig und deshalb war es normal, ja sogar ehrenhaft, in ein Kloster einzutreten.
Viel Aufmerksamkeit fand auch der ehemalige Garten der Kanoniker, ein Ort der Besinnung und Meditation, heute ein viel besuchter Kräutergarten.
Das Kloster Ter Apel ist das einzige, das noch übrig ist. Am Kloster steht noch ein „Spieker“, ein ehemaliger Getreidespeicher, um das Kloster herum gibt es den Klosterwald mit den Überresten einer Wassermühle.
Weiter ging die Fahrt nach Papenburg, eine alte Fehnkolonie, ein Freilichtmuseum zeigt die Entwicklung der Stadt, die heute besonders durch die Meyer-Werft bekannt ist.
In Papenburg traf sich der Heimatverein im Cafe-Restaurant Engels am Hauptkanal, zu einer Kaffeetafel, ehe es über den Hümmling zurück nach Bersenbrück ging.
Fotos und Text Franz Buitmann