Jubiläum 20 Jahre Heimathaus Feldmühle wurde am Tag des offenen Denkmals gefeiert

Vor 20 Jahren wurde das Heimathaus Feldmühle des Heimatvereins Bersenbrück feierlich eingeweiht. An dieses Datum sollte nun am Tag des offenen Denkmals erinnert
werden.
Dazu hatte sich der Vorstand des Heimatvereins im Vorfeld Gedanken gemacht.
Zusätzlich zu den sonst an diesem Tag geplanten Angeboten
wie Kaffee und Kuchen, Getränkestand, Grillwürstchen, Ausstellungen
und Heimatliteratur-Angebote, wurde beschlossen, zum Ausklang des Tages
ein musikalisches Finale zu bieten.
Eingeladen wurde Marcus „Bruni“ Bruns von der Gruppe „Wippsteert“,
zusammen mit Helmut Kuhlmann bot er ein buntes Programm, das von Volksliedern
zum Mitsingen bis hin zu eigenen plattdeutschen Songs reichte.
Die Stimmung konnte an diesem vom Wetter begünstigten Abend nicht besser sein. Das rund
zweistündige Programm der beiden Musiker war ein würdiger Abschluss des
Jubiläumstages.



Natürlich durfte auch die Geschichte des Heimathauses von der ehemaligen
Klostermühle des Zisterzienserinnen Klosters bis heute nicht fehlen – im
Untergeschoss des Heimathauses wurde sie in Bild und Text auf großen Tafeln
vorgestellt. So erfuhren die überaus zahlreichen Gäste des Tages die nicht
gerade alltägliche Geschichte des Hauses: Nach Verkauf der Mühle an die Stadt
Bersenbrück Ende des vergangenen Jahrhunderts gingen die Stadt, der Heimatverein Bersenbrück und der neu gegründete Förderverein daran, die Mühle zu einem Heimathaus umzugestalten.

Die Nutzung wurde dem Heimatverein übertragen.
Die Annalen vermerken, dass die bei der Klosterstiftung 1231 genannte Mühle
wohl nicht die heute bekannte Feldmühle gewesen ist.

Die „Feldmühle“ Bersenbrück, das jetzige Heimathaus des Heimatvereins Bersenbrück, soll laut den historischen Unterlagen in früheren Jahren bei Möller in Ahausen bei Ankum gelegen haben.
Sie wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt an den jetzigen Standort am Feldmühlenbach
im Bersenbrücker Stadtteil Hertmann – Lohbeck verlegt.

Sie ist die älteste der Klostermühlen des früheren Zisterzienserinnen-Klosters, das 1231 gegründet und 1787 aufgelöst wurde. Äbtissin von Moltke ließ sie 1729 erneuern.
Der Mühlenbach aus Ahausen speiste früher den Mühlenteich, dessen Wasser das
Rad der „Feldmühle“ trieben. Dieser Mühlenteich war zwischenzeitlich trockengelegt und diente als Reitplatz. Im Rahmen der Dorferneuerung konnte er wieder errichtet werden, eingebettet Biotop in ein Naherholungsgebiet.

Der Feldmühlenbach fließt weiter durch das Waldgebiet „Freude“ und mündet in die
Hase. Sie erhielt wieder ein Wasserrad, so wie es einmal der Fall war. Zwischenzeitlich
war eine Francis-Turbine mit liegender Welle eingebaut, Reste dieser Anlage wurden bei der Renovierung der Mühle ausgebaut und sind gereinigt und konserviert am Heimathaus als
Anschauungsobjekt installiert worden.


Zurzeit laufen Planungen, das marode Wasserrad durch ein neues zu ersetzen,um dann auch Strom zu erzeugen.