Im Sommer-Halbjahr lädt der Heimatverein Bersenbrück alle vier Wochen jeweils dienstags zu einer Radwanderung ein, in der Regel als Halbtagswanderung, hin und wieder auch als Ganztagswanderung. Die nächste Ganztagswanderung findet am Dienstag, 11. Juli, statt, Ziel ist der Raum Quakenbrück. Leiter der Radwanderungen ist Radwanderwart Karl Mertens, unterstützt vom Vorsitzenden Franz Buitmann. Die Länge der Halbtagswanderungen beträgt etwa 25 bis 30 Kilometer.
So radelten die Bersenbrücker Heimatfreunde zum Bestattungsinstitut Lemke in Gehrde. Die „Grüne Oase der Erinnerungen“ bietet einfühlsame und professionelle Begleitung in schweren Zeiten, wie der Inhaber des Instituts vor Ort erläuterte. Eine großzügige Parkanlage, die bundesweit einmalig in dieser Art ist, ermöglicht es, nach einer Feuerbestattung die Urne eines Verstorbenen zu beherbergen. Hier wird die Urne nicht dem Erdreich übergeben, sondern in einem eindrucksvollen Urnenhaus in einem Einzelfach oder in einem Familienfach eingestellt. Erst nach Ablauf der Ruhezeit wird die Urne, so wie beispielsweise alle Urnen aus städtischen Kolumbarien, beigesetzt. Die Angehörigen erhalten einen Chip, mit dem sie stets Zugang ins Urnenhaus erhalten. Das Gebäude ist gut gesichert und kann etwa 1000 Urnen beherbergen. Es ist mit Schränken und Regalen aus heimischem Eichenholz eingerichtet. Die Urnenfächer haben Glastüren, um die beeindruckenden Schmuckurnen jederzeit gut sehen zu können. Jedes Urnenfach hat eine Beleuchtung, eine kleine Blumenhalterung und ein Schubtischchen, um zum Beispiel ein Foto des Verstorbenen zu platzieren.
Das Unternehmen Lemke ist ein inhabergeführter Familienbetrieb in vierter Generation. Mit viel Zeit und Zuwendung steht er den Menschen in Zeiten der Trauer tröstend und tatkräftig zur Seite. Nach der Besichtigung des Urnenraumes konnte bei einer Kaffeetafel die Einrichtung näher erläutert werden.
Eine Halbtags-Radwanderung führte die Bersenbrücker Heimatfreunde zum Bestattungsinstitut Lemke in Gehrde. Foto: Franz Buitmann
Eine weitere Halbtagswanderung führte die Bersenbrücker Radler zum Hof- und Dielencafe „Dahlorter Diele“ in Nortrup. Das Innere des Hauses ist wie ein kleines Museum eingerichtet, interessante Exponate fanden große Aufmerksamkeit bei den Bersenbrücker Heimatfreunden. Auch der Außenbereich des alten Hofes ist sehenswert. Hier können Familienfeiern mit bis zu 35 Personen stattfinden, Kaffee und Kuchen und selbstgebackenes Brot mit Leberwurst, Schinken oder Käse warten auf die Besucher. Bei einer Kaffeetafel konnten informative Gespräche mit dem Inhaber Robert Bornfleth geführt werden.
Das Hof- und Dielencafe „Dahlorter Diele“ in Nortrup war ein Ziel der Bersenbrücker Radwanderer im Heimatverein. Foto: Franz Buitmann