Liederabend MGV BSB

Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“. An diesen bekannten Ausspruch fühlte man sich beim gemeinsamen diesjährigen Liederabend des Männergesangvereins Bersenbrück (MGV) und des Heimatvereins Bersenbrück im Heimathaus Feldmühle erinnert. Der MGV nutzte die Gelegenheit, an diesem Abend einige Ehrungen vorzunehmen.

Der Vorsitzende des Heimatvereins, Franz Buitmann, erinnerte in seiner Begrüßung an die Geschichte des Liederabends. Viele Jahrzehnte gehörte das Sängerfest im Hotel Hengeholt-Heuer – inzwischen ist das Hotel abgerissen -im zeitigen Frühjahr zu den gesellschaftlichen Höhepunkten der Stadt Bersenbrück. Ein voll besetzter Saal, gern gehörte Chorbeiträge und ein geselliges Beisammensein damals des Cäcilia-Kirchenchores, in der Nachfolge des Werkschores Grote & Hartmann, dann des Männergesangvereins Bersenbrück waren an der Tagesordnung. Als diese Veranstaltung dann aufgegeben werden musste, stand man vor der Frage, eventuell eine andere Lösung zu finden, um den Chorgesang weiter pflegen zu können. Nach einigen gemeinsamen Gesprächen entschieden sich MGV und der Heimatverein, im zeitigen Frühjahr im Heimathaus Feldmühle einen Liederabend zu veranstalten. Über diese Entscheidung freuten sich auch Rat und Verwaltung der Stadt Bersenbrück, konnte doch so das Kulturgut Chorlied weiter gepflegt werden. Demzufolge übermittelte Franz Buitmann als stellvertretender Bürgermeister auch für den diesjährigen Liederabend Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Bersenbrück.

Während der Zeit des Sängerfestes und auch anschließend beim Liederabend im Heimathaus gehörte eine stattliche Abordnung aus dem Heimatkreis Greifenhagen/Pommern im Rahmen der Patenschaft zu den Besuchern der Veranstaltung. Altersbedingt konnte nun kein Vertreter des Heimatkreises beim Liederabend dabei sein. Nach einem Telefongespräch mit dem Heimatkreisbearbeiter Günther Drewitz, Lübeck, übermittelte Franz Buitmann dessen Grüße und Wünsche für einen fröhlichen Abend. Dies wurde von den Besuchern mit viel Beifall zur Kenntnis genommen.

Liedervater Werner Hummert dankte dem Heimatverein für die Einladung zum Liederabend, man sei gerne gekommen und freue sich auf ein paar fröhliche Stunden. Abwechselnd wolle man Chorbeiträge und gemeinsames Singen anbieten. Einen besonderen Glückwunsch hatte der Liedervater für ein langjähriges MGV-Mitglied parat, Walter Ramler und seine Ehefrau Annemarie konnten jüngst ihre Eiserne Hochzeit feiern. Eingebunden in den Liederabend waren einige Ehrungen des MGV durch den Liedervater Werner Hummert. Geehrt wurden für 25jährige Vereinsmitgliedschaft mit Urkunde und silberner Ehrennadel Winfried Leidinger (von 2010 bis 2015 erster Notenwart), Hellmut Kröger (von 2002 bis 2016 Festausschussmitglied) und Gundolf Knop (von 2006 bis 2011 Festausschussmitglied). Eine Ehrung für 50jährige Vereinsmitgliedschaft mit Urkunde und goldener Ehrennadel erhielten Reinhard Hollermann (von 2015 bis heute erster Notenwart) und Bernhard Thesing (von 1994 bis 1996 erster Notenwart, von 1996 bis 2001 zweiter Notenwart). Zum Ehrenmitglied mit einer Ehrenurkunde wurde Wilhelm Paulmann (von 1963 bis 1990 erster Notenwart, von 1993 bis 2005 Schriftführer und Chronist, von 2005 bis 2018 Geschäftsführer, von 2015 bis 2018 erster Kassierer) ernannt. Allen Geehrten und Mitgliedern des MGV sagte der Liedervater Dank für die Zeit, Arbeit und Mühen für den Verein. Eingeschlossen seien auch die Ehefrauen und Partnerinnen, die viel Verständnis für die MGV-Chormitglieder aufwenden.

Nach dem Auftakt mit dem „Artländer Sängergruß“ standen nationale und internationale Volkslieder sowie Heimatlieder, sei es als Chorbeitrag oder beim gemeinsamen Singen, unter Leitung des Dirigenten Johann Schaubert im Mittelpunkt des Abends. Natürlich durfte zu Ehren der Greifenhagener Pommern das „Pommernlied“ nicht fehlen, aber auch das „Klönen“ kam nicht zu kurz.