Wanderer im Heimatverein trotzten Sturm und Wind

Zum Auftakt des neuen Wanderjahres pflegt der Heimatverein Bersenbrück eine kurze Fußwanderung anzubieten. Wurde diese Tour früher als Schneewanderung angekündigt, ist sie inzwischen in Winterwanderung umbenannt worden, gab es doch nur selten den erhofften Schnee. In diesem Jahr allerdings war auch vom Winter keine Spur, stattdessen gab es Sturm und Regen, was aber einige Wetterfeste nicht davon abhielt, trotzdem zu wandern.

„Schließlich“, so Heimatvereins-Vorsitzender Franz Buitmann bei der Begrüßung am Heimathaus Feldmühle, „gibt es für Wanderer kein schlechtes Wetter, sondern höchstens unpassende Kleidung“. Nachdem man für alle Fälle sich mit einem „Aufwärmer“ gestärkt und ihn auch für „Notfälle“ unterwegs eingepackt hatte, machte man sich in bester Stimmung auf den Weg. Es ging durch die Siedlung Hertmann, vorbei am „Königskamp“ weiter in den Stadtteil Hertmann

in Richtung Waldgebiet „Freude“. Unterwegs besuchte man Vorstandsmitglied Ewald Webering, der auch noch eine Stärkung bereit hielt. Nach einer knapp eineinhalbstündigen Wanderung erreichte man wieder das Heimathaus. Hier hatten sich inzwischen weitere Heimatfreunde eingefunden, so dass sich das Heimathaus mit über 30 Besuchern gut füllte. Am flackernden Kamin mundete eine Kaffeetafel mit selbst gebackenem Kuchen den inzwischen wieder trockenen Wanderern und den übrigen Besuchern hervorragend.

Im Anschluss daran ließ ein Film von Vorstandsmitglied Gerhard König das Bersenbrücker Jubiläumsjahr 1981 Revue passieren. Er hatte die umfangreichen Vorbereitungen, vor allem das Schmücken der Straßen, die große Gewerbeschau und nicht zuletzt den langen Festumzug in Bild und Wort festgehalten. Bei den Zuschauern im Heimathaus kamen die Erinnerungen an dieses große Ereignis, teils auch mit Wehmut über inzwischen Verstorbene, aber auch mit Freude über beeindruckende Bilder zurück. Zudem hatte König auch die damalige Überschwemmung der Hase in weiten Stadtgebieten festgehalten, nach Bau des Alfsees heute kaum noch vorstellbar. Insgesamt, so stellte Vorsitzender Buitmann mit einem großen Dank an den Filmer, fest, sei der Film ein bedeutsames Dokument für spätere Zeiten, er steht digitalisiert auch interessierten Heimatfreunden zur Verfügung. 

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