Im Jahre 1962 gründete sich der heutige Männergesangverein Bersenbrück (MGV) damals als Werkschor der Bersenbrücker Firma Grote & Hartmann. Damit kann er in diesem Jahr das 50jährige Jubiläum feiern, mehrere Veranstaltungen sind in diesem Jubiläumsjahr geplant.
So lud der Heimatverein zum Auftakt des Jubiläums in das Heimathaus „Feldmühle“ zu einem Liederabend ein, gestaltet durch den MGV unter der Leitung des Dirigenten Johann Schaubert.. In mehreren Blöcken trug der Chor gern gehörte Lieder vor. Auch gemeinsam gesungene Lieder standen auf dem Programm, teils in Plattdeutsch, vor allem aber waren es bekannte Volkslieder. Der MGV ehrte langjährige Mitglieder, zwei Neuaufnahmen waren zu verzeichnen.
Heimatvereins-Vorsitzender Franz Buitmann wies, nachdem der Chor mit dem „Bersenbrücker Sängergruß“ den Auftakt gemacht hatte, eingangs darauf hin, nachdem das traditionelle Sängerfest des MGV nicht mehr stattfinden könne, habe man im vergangenen Jahr erstmals einen Liederabend im Heimathaus „Feldmühle“ mit großem Erfolg durchgeführt. Da auch dieses Mal wieder ein großer Zuspruch zu verzeichnen sei, habe er die Überzeugung, dass auch der Liederabend zu einer festen Einrichtung werde. Er blickte dabei bereits in das nächste Jahr, in dem der Heimatverein sein 60jähriges Bestehen feiere. Der Liederabend könne ein Auftakt des Jubiläumsjahres sein, mit Musik gehe ja bekanntlich alles besser.
Liedervater Lothar Volkmann dankte dem Heimatverein, dass der MGV erneut die Gelegenheit erhalte, im Heimathaus einen Liederabend durchführen zu können. Auch er hoffe auf eine Weiterführung in den nächsten Jahren. Zugleich überbrachte er Grüße von Günther Drewitz aus Lübeck, dem Heimatkreis-Ausschussvorsitzenden des Heimatkreises Greifenhagen/Pommern, den eine lange Freundschaft mit dem MGV und dem Heimatverein verbinde.
Im ersten Block trug der MGV gern gehörte Lieder vor, so „Die Sonn erwacht“, „Das Lied“, „Die Rose von Burgund“ und „Das Lied der Freundschaft“. Ihm schloss sich nach einer geselligen Pause ein zweiter Block mit „Sierra Madre del Sur“, „Es zieht unser Lied in die Welt“, „De Hamburger Vermaster“ und den schwungvollen „Golden Western Songs“ an.
Bersenbrücks Bürgermeister Harald Kräuter lobte die großartige Veranstaltung der beiden Bersenbrücker „Kulturträger“ Heimatverein und MGV. Ein weiteres Jubiläum werde im nächsten Jahr die 50-Jahrfeier der Patenschaft Bersenbrück – Greifenhagen sein, dazu werde ein Arbeitskreis eingerichtet werden. Auch der Bürgermeister wünschte sich eine Fortsetzung des Liederabends in den nächsten Jahren.
Erster Samtgemeinderat und zur Zeit Stadtdirektor Johannes Koop glaubte, mit dem Liederabend werde eine neue Tradition begründet. Er dankte den ehrenamtlich Tätigen im Heimatverein und MGV, mit ihren Veranstaltungen belebten sie das Kulturleben der Stadt. Er wünschte sich, auch Schüler zum Singen zu bringen, Musik fördere bekanntlich das Kognitive im Menschen, auch in den Schulen solle das Volksliedergut gepflegt werden.
Im dritten Teil des Abends vereinigten sich dann die Besucher mit dem MGV zu einem großen Chor. Gemeinsam sang man „Wo de Nordseewellen“, „Wenn alle Brünnlein fließen“, „Auf, du junger Wandersmann“, „Hoch auf dem gelben Wagen“ und zum Abschluss „Kein schöner Land“.
Mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde für 50jährige Mitgliedschaft in der Chorvereinigung ehrte Liedervater Lothar Volkmann MGV-Geschäftsführer Wilhelm Paulmann und Franz-Josef Wesselkamp, Alfhausen. Als Neuaufnahmen in den MGV waren Hilmar-Werner Mietz und Hubert Hausfeld zu verzeichnen. In gemütlicher Runde klang ein wiederum gelungener Liederabend aus.
