Ein volles Heimathaus „Feldmühle“ verzeichnete die ordentliche Mitgliederversammlung des Heimatvereins Bersenbrück. Im Mittelpunkt der Versammlung standen der Jahresrückblick des Vorsitzenden, Neuwahlen zum Vorstand sowie im Anschluss an die Regularien ein Referat von Apotheker Hubert Siemer zum Thema „Die Bedeutung heimischer Heilpflanzen heute“.
Zu Beginn der Versammlung gedachten die Heimatfreunde des verstorbenen Bersenbrücker Historikers Professor Dr.Otto zu Hoene. Er habe, so Vorsitzender Franz Buitmann, in seinen Forschungen und Schriften, speziell auch zum ehemaligen Zisterzienserinnen-Kloster, ein beachtenswertes Vermächtnis hinterlassen.
Traditionsgemäß fasste der Vorsitzende seinen Jahresrückblick nicht nur in Worte, seine Bilder von den einzelnen Veranstaltungen fanden großen Beifall. Dabei wurde deutlich, welche vielfältigen Arbeitsbereiche der Heimatverein auf seine Fahnen geschrieben hat. Auf der Mitgliederversammlung des vergangenen Jahres hatte Heinz Böning das Stadtmuseum Quakenbrück vorgestellt. Die Umweltschutzaktion unter Federführung des Heimatvereins fand großen Zuspruch. Mit dem Osterfeuer und dem Aufstellen des Maibaums pflegte er die Tradition. Beteiligt hat sich der Verein an den bundesweiten Veranstaltungen Mühlentag und Tag des offenen Denkmals. Eine ganztägige und drei halbtägige Radwanderungen, unter anderem nach Berge und ins Artland, standen auf dem Programm. An Fußwanderungen wurden die Stadtteilwanderung nach Bokel, das Wandern auf dem Bersenbrücker-Land-Weg, die Winterwanderung und die Wochenend-Wanderung auf dem „Harzer Bauden-Steig“ durchgeführt, auch beim Deutschen Wandertag in Melle war man dabei. Auf einem Filmabend sahen die Heimatfreunde historische Filme, einen Liederabend gestaltete der MGV Bersenbrück. Der Heimatverein beteiligte sich am Spargelfest und am Weihnachtsmarkt mit dem Nikolaus-Laternenumzug.
Das Heimathaus „Feldmühle“ erfuhr mit der Einrichtung einer Ausstellung im Untergeschoss zum Thema Wasser zusammen mit dem Wasserverband eine weitere Ergänzung. Im Bereich des Umweltschutzes wurden Nistkästen aufgehängt, Ansitzpfähle für Greifvögel am Feldmühlenteich aufgestellt, der „Baum des Jahres“ und die „Wandertagseiche“ gepflanzt. Die AG Foto-Archiv tagte regelmäßig, die Reihe „Plattdeutsch am Kamin“ wurde auf den Weg gebracht. Es wurde eine Postkartenserie zum Heimathaus „Feldmühle“ herausgegeben, das Mitteilungsblatt „Mein Bersenbrück“ erschien viermal, der Heimat-Kalender „Bersenbrück gestern und heute“ war ein großartiger Erfolg. Eine Teilnahme erfolgte an den Veranstaltungen der Dachverbände Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB) und Wiehengebirgsverband Weser-Ems (WGV). Die freundschaftlichen Verbindungen zum Heimatkreis Greifenhagen/Pommern wurden gepflegt.
Das Heimathaus „Feldmühle“ ist inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt in Bersenbrück geworden.
Die anstehenden Vorstandswahlen leitete Bürgermeister Harald Kräuter, zuvor dankte er dem Heimatverein für die wertvolle Arbeit zum Wohle der Stadt. Der Verein sei ein wichtiger Kulturträger und stärke das Gemeinschaftsgefühl.
Bei der nachfolgenden Vorstandswahl wurden der bisherige Vorsitzende Franz Buitmann, Geschäftsführer Hermann Sattinger und Kassenwart Wolfgang Rehkamp einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zu Kassenprüfern wurden Brigitte Parske und Klaus-Peter Schönauer wieder gewählt.
Der Heimatverein, so Vorsitzender Buitmann, gehe mit Ehrungen sparsam um, um die Bedeutung nicht zu schmälern. Wenn dieses Mal eine größere Anzahl an Ehrungen anstehe, so habe das einen besonderen Grund. Seit vielen Jahrzehnten binde die Gruppe der TuS Gymnastikdamen den Maibaumkranz. Deshalb sollten sie mit der silbernen Ehrenadel des Heimatvereins ausgezeichnet werden. Unter dem Beifall der Versammlung konnte dann der Vorsitzende Ellen Brockhage, Josefa Brockhage, Erna Schmidt, Brigitte Parske, Maria May, Maria Hasekamp, Hedwig Kröger, Gudrun Kogelberg, Gitta Pellenwessel, Gerda Fischer, Elke Rauf, Dorothea van Aubel, Monika Flottemesch, Elli Heimann, Bettina Große Prues, Wilma Wißmann, Paula Lohmann, Heide König und Renate Bergfeld mit Urkunde, Nadel und einer Rose auszeichnen.
Über das anschließende Referat von Apotheker Hubert Siemer berichten wir gesondert.
