Nistkästenreinigung – Heimatverein BSB

Der Heimatverein Bersenbrück engagiert sich auf vielen Gebieten des Umwelt- und Naturschutzes. Davon zeugen Projekte, Aktionen und Anlagen. So hat er vor Jahren eine Reihe von Vogel-Nistkästen am Heimathaus Feldmühle, im Wäldchen hinter dem Heimathaus, auf dem Parkplatz der Berufsbildenden Schulen und im Wäldchen am toten Hasearm aufgehängt. Jeweils im zeitigen Frühjahr werden diese Nisthilfen von Vorstandsmitgliedern gereinigt, damit die neue Brutsaison beginnen kann. So machten sich die Vorstandsmitglieder Manfred Kalmlage und Heinz Drucks zusammen mit dem Vorsitzenden Franz Buitmann, ausgestattet mit Leiter und Werkzeugen, an die Arbeit.

Aufgrund der günstigen Witterung, so hatte man festgestellt, wollen einige Vögel, besonders Meisen, bereits jetzt mit dem Nestbau beginnen, man musste sich also mit der Reinigung beeilen. Bei der Kontrolle der Nistkästen wurde auch versucht, die Vogelart zu bestimmen, die im vergangenen Jahr hier brütete. Dies waren bei den Höhlenbrütern wohl Kohl- und Blaumeisen, die Kästen für die Halbhöhlenbrüter wurden bis auf eine Ausnahme nicht besetzt. Einige Kästen hatten während des Winters als Schlafstätte gedient. In weiteren Fällen hatten Spechte versucht, die Einflugöffnung zu vergrößern, um sich so ein „Eigenheim“ zu verschaffen. Auch Wespen und Hornissen hatten die Gelegenheit genutzt, sich in den Kästen anzusiedeln. Einige Kästen waren heruntergefallen und mussten neu befestigt werden, andere bedurften der Reparatur. Kontrolliert wurden auch die Kästen für den Waldkauz, die aber noch nicht besetzt wurden. Eine überraschende Entdeckung machten die Heimatfreunde bei der Kontrolle am Feldmühlenbach: Halb im Wasser lag ein erschöpfter Sperber, der aus welchen Gründen auch immer hier gelandet war und nicht aus eigenen Kräften das steile Ufer erklimmen konnte. Die Naturfreunde brachten ihn auf eine nahe gelegene Wiese zwecks Erholung.

Zwei große Kästen für Schleiereulen warten noch auf den Einbau. Ob die beiden Niströhren für Eisvögel am Feldmühlenbach und auf der Insel des Feldmühlenteiches angenommen werden, wird sich noch zeigen müssen, genau wie beim Fledermauskasten.

Auf der Streuobstwiese am Feldmühlenteich und bei den Bäumen des Jahres sind die notwendig gewordenen Nachpflanzungen erfolgt, gespannt ist man auf den diesjährigen Wuchs der Wildblumenwiese, auf der auch Blumenzwiebeln gepflanzt wurden, genau wie am Heimathaus. Der Bienenwagen hat die Erläuterungstafeln erhalten, bei der milden Witterung waren die Bienen schon fleißig beim Eintragen vor allem von Blütenpollen. Das „Insektenhotel“ am Heimathaus wartet auf die ersten Gäste.

Der Heimatverein weist auf die Umweltschutzaktion des Vereins zusammen mit anderen Vereinen und Gruppen am 16. März hin, nähere Einzelheiten erfolgen.