Im Rahmen der Kommunalwahlen in Niedersachsen am 11. September 2016 wurden die Kommunal-Parlamente zum Teil neu besetzt. Einige langjährige Mitglieder traten zur Wahl nicht wieder an oder wurden nicht wieder gewählt. So gab es auch im Stadtrat Bersenbrück Veränderungen, etwa die Hälfte der Ratsmitglieder schied aus und wurde durch neue Ratsherren und –frauen ersetzt.
Seit dem 11. April 1964 besteht zwischen den Städten Bersenbrück und Greifenhagen eine Patenschaft, alle zwei Jahre findet in der Regel ein Pfingsttreffen aus diesem Anlass in Bersenbrück statt.
Seit der Patenschaftsübernahme ist die Stadt Bersenbrück zum Mittelpunkt der Begegnung und zur Heimstatt des kulturellen Erbes der Stadt und des Kreises Greifenhagen in Pommern geworden. In ihren Mauern wurde 1963 der Greifenhagener Gedenkstein „den Toten zum Gedächtnis, uns Lebenden zur Mahnung“ eingeweiht, er steht am Rathaus Bersenbrück. Im Jahre 1964 wurde im Kreismuseum Bersenbrück auch eine Heimatstube für den pommerschen Kreis eingerichtet. In diesen Räumen verwirklicht sich der Grundgedanke der Patenschaft insgesamt, nämlich ostdeutsches Kulturgut speziell aus dem Kreis und der Stadt Greifenhagen zu bewahren und die gemeinsame Arbeit zu dokumentieren. Zur Zeit wird das Kreismuseum neu strukturiert, nach der Wiedereröffnung 2018 wird auch die Heimatstube hier wieder eingerichtet.
Aus Anlass des 50jährigen Jubiläums der Patenschaft zwischen Bersenbrück und Greifenhagen wurde eine Chronik erstellt, die in Bild und Wort die Geschichte der Patenschaft darstellt. Der Patenschaftsbeauftragte des Heimatkreises Greifenhagen, Günther Drewitz aus Lübeck, hatte nun die Idee, den neuen Ratsmitgliedern der Stadt Bersenbrück eine solche Chronik als Begrüßungsgeschenk zu übergeben. Mit Hilfe dieser Chronik können sie sich über das bisherige Geschehen der Patenschaftsarbeit informieren. Verbunden mit diesem Geschenk ist auch die Bitte, sich genau wie die bisherigen Ratsmitglieder für die weitere Patenschaftsarbeit einzusetzen.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bersenbrück, Franz Buitmann, der die Patenschaftsarbeit seit vielen Jahrzehnten begleitet, wurde von Günther Drewitz gebeten, die Übergabe der Chronik vorzunehmen. Anlass dazu war die konstituierende Sitzung des Stadtrates im Hotel Hilker. Buitmann überbrachte die Grüße des Patenschaftsbeauftragten und übergab dann zusammen mit Bersenbrücks Bürgermeister Christian Klütsch, ebenfalls seit vielen Jahren in der Patenschaftsarbeit engagiert, die Chronik (siehe Foto!). Die Beschenkten lassen auf diesem Wege des Berichtes in der „Pommerschen Zeitung“ ihren Dank übermitteln.