Zu den Aufgaben des Heimatvereins Bersenbrück gehört auch die Pflege von Sitte und Brauchtum. So brennt er am Abend des ersten Ostertages ein großes Osterfeuer ab, für die Kinder hält der Osterhase bunte Ostereier bereit. Zum zweiten Mal fand die bei groß und klein beliebte, für die Stadt zentrale Veranstaltung des Vereins zusammen mit dem TuS und der DLRG mit einigen hundert Besuchern am Hase-Stadion statt, wie sich besonders in diesem Jahr bei der lang anhaltenden Trockenheit mit möglicher Waldbrandgefahr zeigte, ein idealer Platz. Heimatvereins-Vorsitzender Franz Buitmann wies darauf hin, dass der Ursprung eines derartigen Feuers in dem Brauch aus vergangenen Zeiten liege, als das abergläubische Volk die Dämonen, Wetterhexen und den von ihnen hervorgebrachten Schadenzauber von den Feldern vertreiben wollte, später wurde das helle Licht des Feuers ein Symbol für den auferstandenen Christus. Das Ei weise auf das neu entstehende Leben im Frühjahr hin. Vorsitzender Buitmann dankte der Firma Wessling, die den großen Holzstoß noch am Tag zuvor aus Umweltschutzgründen umschichtete. Dem TuS galt ein Dank für die Bewirtung mit Getränken und Würstchen, der Familie Markus für die bunten Ostereier. Mit Unterstützung des MGV erklang das „Großer Gott“, ehe es zum geselligen Teil mit musikalischer Umrahmung überging. Bürgermeister Harald Kräuter lobte die gemeinsame Aktion der drei Vereine, die ein Höhepunkt des Osterfestes in Bersenbrück sei. Weitere Gruppen und Vereine sollten sich im nächsten Jahr dieser zentralen Veranstaltung anschließen.