Traditionell brennt der Heimatverein Bersenbrück in Zusammenarbeit mit dem TuS Bersenbrück und der DLRG, Ortsgruppe Bersenbrück, am Abend des Ostersonntags ein Osterfeuer ab, rund 200 Besucher erlebten, wie der große Holzstoß gegenüber vom Hasestadion angezündet wurde.
Hier hatte sich eine Menge Holz in den letzten Wochen angesammelt. „ Damit keine Tiere, die hier vielleicht Unterschlupf gesucht haben, zu Schaden kommen, wurde das Holz noch kurz vorher von der Firma Wessling umgeschichtet und zusammen geschoben“, wie der Vorsitzende des Heimatvereins, Franz Buitmann, in seiner Begrüßung vermerkte. Während des Osterfeuers wurden leckere Grillwürstchen und Getränke angeboten, für die Kinder hielt der Osterhase bunt gefärbte Eier bereit. Dafür bedankte sich der Vorsitzende beim Förderverein des TuS Bersenbrück und der Familie Ruth und Wilfried Markus von der DLRG-Gruppe Bersenbrück.
Zur Tradition des Abbrennens eines Osterfeuers erläuterte der Vorsitzende weiter: “ Um Ostern ranken sich viele Bräuche, das Abbrennen eines Feuers stammt eigentlich aus vergangenen Zeiten, als das abergläubische Volk die Dämonen, Wetterhexen und den von ihnen hervorgebrachten Schadenzauber mit Licht und Lärm von den Feldern vertreiben wollten. Mit Beginn der christlichen Zeit ist das Licht ein Zeichen für den auferstandenen Christus, der das Dunkel des Todes überwunden hat und nun hell erstrahlt. Es ist auch der Sieg der Sonne über die Nacht, als Sieg des Lichtes über die Dämonen der Finsternis, als ewig wiederkehrender Triumph des Lebens über den Tod. Der festliche Charakter des Ostersonntags wird vor allem von den christlichen Auferstehungsfeiern geprägt. Die Bräuche um das Osterei haben ihre Wurzeln in den Fruchtbarkeitsriten anlässlich des Frühlingsbeginns. Das Ei wurde zum Ursymbol des Lebens und der Lebenserneuerung. Der Brauch, Eier zu färben und zu bemalen, ist aus dem Anfang des vierten Jahrhunderts verbürgt, dürfte aber wesentlich älter sein. Der Osterhase ist ein Fabeltier jüngeren Datums aus dem deutschsprachigen Raum.“
Bei interessanten Gesprächen und in geselliger Runde erfreuten sich dann jung und alt einige Stunden beim leuchtenden und in Anbetracht der kühlen Witterung auch wärmenden Osterfeuer.